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1938, Stockholm

Zusammenarbeit über ein Meer hinweg

1938 gelang einem Team zweier Forscher und einer Forscherin eine Sensation. Sie saßen dabei aber nicht in einem gemeinsamen Labor wie jahrelang davor, sondern waren teils in Berlin, teils in Stockholm.

Die Forscherin war die österreichische Physikerin Lise Meitner, der prominenteste Forscher im Team der Chemiker Otto Hahn. Die beiden hatten schon lange zusammengearbeitet, was die frauenfeindliche Haltung in den Universitäten der Zeit oft herausforderte. Ihr erstes gemeinsames Labor in einem Berliner Institut lag in dessen Keller, da Meitner als Frau das Gebäude nicht durch den Haupteingang betreten durfte. Einerseits war sie schon früh anerkannt, andererseits wurde sie oft nur als Hahns Assistentin wahrgenommen. In einem Brief an Hahn fragt sie nachdem die beiden weltberühmt geworden waren: „Was würdest Du sagen, wenn Du auch charakterisiert würdest als der langjährige Mitarbeiter von mir?“

 

In einem Berliner Labor gelang Hahn und seinem Mitarbeiter Fritz Straßmann im Jahr 1938 die Spaltung eines Atomkerns, die sie mit Meitner lange vorbereitet hatten. Damit das aber bewiesen werden konnte, war die Mitarbeit von Lise Meitner aus der Ferne notwendig: Sie musste das Ergebnis von Stockholm aus physikalisch berechnen. Dorthin hatte sie fliehen müssen, weil sie als österreichische Jüdin nach dem „Anschluss” in NS-Deutschland nicht mehr sicher war und ihre Anstellung an der Universität verloren hatte.

1946 wurde Otto Hahn für die Entdeckung allein der Nobelpreis verliehen. Lise Meitner wurde 1948 als erste Frau in die Österreichische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.

Fernsehbeitrag des ARD zu Lise Meitner, ausgestrahlt am 16.02.2017, Bayrischer Rundfunk Alpha

Hier zum Beitrag in der Mediathek des Bayrischen Rundfunks

Weitere Informationen und Bilder bietet diese Seite, eine ausführliche Biografie zu Lise Meitner finden Sie hier.

Informationen über Meitner speziell aufbereitet für Kinder bietet dieser Artikel.