Das Produkt wurde zu Ihrem Warenkorb hinzugefügt.
Zum Warenkorb
Weiter einkaufen
Tickets auswählen

Eintritt Erwachsene
Jahreskarte




Zurück
Anzahl wählen


Ab 10 Einzelkarten empfehlen wir die ermäßigten Gruppenkarten, wenn Sie als Gruppe kommen!

Bitte Menge auswählen

Zum Warenkorb hinzufügen
Zurück
Jahreskarte Personalisieren

Jahreskarte
€ 17.00 / Stk.
Vorname*:
Nachname*:
Geburtsdatum*:

E-mail:



Bitte alle Pflichtfelder(*) ausfüllen!

Zum Warenkorb hinzufügen
Zurück
OK
Heute im hdgö

Inhalte werden geladen
In einem aufgeschlagenen Buch sind fünf Fotos zu sehen. Diese zeigen die gewaltsame Niederschlagung der Demokratiebewegung in Prag 1968. Dazu erklären Notizen des Fotografen, was er in der Stadt während der Proteste erlebt hat und welche Symbole die demonstrierenden Menschen verwenden.
Foto: Markus Guschelbauer, hdgö cc by-nc 4.0

1968: Prager Frühling

Das gewaltsame Ende eines „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“

Im Jahr 1968 zeigten sichn in der staatssozialistischen Diktatur in der Tschechoslowakei demokratische Entwicklungen. Dahinter standen mehrere Antriebsfaktoren: Die schwächelnde Wirtschaft rief eine technokratische Opposition hervor, der Gegensatz zwischen Tschech*innen und Slowak*innen zeitigte nationalistische Spannungen und viele Kulturschaffende orientierten sich am Westen. Diese Entwicklungen führten dazu, dass zu Jahresbeginn 1968 der Stalinist Antonín Novotný als erster Sekretär der KPČ (Komunistická strana Československa/ Kommunistische Partei der Tschechoslowakei) vom liberaleren Alexander Dubček abgelöst wurde.

Nach dem Wechsel in der Führung begannen sofort Reformen, in der Wirtschaft, im kulturellen Leben, bei den Medien und auch in der kommunistischen Partei (KP) selbst. Ein „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ war das Ziel. Die KP war sogar bereit, den politischen Alleinvertretungsanspruch aufzugeben. Die Universitäten, die Kunst und die Literatur blühten auf. Die Reaktion der Sowjetunion ließ nicht lange auf sich warten. Am 21. August 1968 rollten Panzer zum Reformparteitag, eine halbe Millionen Soldaten aus den Warschauer Pakt-Staaten verhinderten mit Gewalt jede Veränderung in der Tschechoslowakei. Der Prager Frühling war zu Ende. Tausende Menschen traten die Flucht in den Westen an. Im Land selbst begann eine Eiszeit, die bis zur „Samtenen Revolution“, dem Ende der Diktatur im Jahr 1989, andauerten.

Jahr
1968
Autor*innen